Der rot-grün-rote Bremer Senat erwägt eine FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV
Bremen, 15. Januar 2021. Der Senat aus SPD, GRÜNEN und LINKE denkt über eine verpflichtende Nutzung von FFP2-Masken in Bussen und Bahnen nach. Dies wurde bereits vor einigen Tagen von Ministerpräsident Markus Söder für das Land Bayern angekündigt, der Bremer Senat möchte nun offensichtlich eine ähnliche Regelung für Bremen.
FFP2-Masken schützen durch eine bessere Filterwirkung u.a. auch den Träger. Sie müssen allerdings sehr eng anliegend getragen werden, sind dadurch bspw. für Bartträger nicht geeignet und verlieren schnell ihre Schutzwirkung.
Dazu der Landesvorsitzende der FDP Bremen, Thore Schäck: „Der Drang des rot-grün-roten Senats, in bayerischer Basta-Mentalität durchgreifen zu wollen, ist verständlich. Die Schutzwirkung einer FFP2-Maske ist für den Träger höher, die Anforderungen sind es allerdings auch: FFP2-Masken sollten laut Empfehlung des RKI maximal 75 Minuten am Stück getragen werden und verlieren nach einem Tag aufgrund der Durchfeuchtung ihre Schutzwirkung. Ab dann wird eine FFP2-Maske zur Infektionsbrücke und wiegt den Träger gleichzeitig in trügerischer Sicherheit. FFP2-Masken müssen also Tag für Tag ausgetauscht werden. Bei bis zu 5€ pro Maske pro Tag bedeutet das eine finanzielle Zusatzbelastung, die für viele Familien nicht zu stemmen ist. Möchte der rot-grün-rote Senat diese Regelung so umsetzen, müssen diese Masken deswegen in den Fahrzeugen der BSAG den Fahrgästen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.“
Hier wäre einerseits erforderlich, dass diese Kosten durch das Land Bremen getragen werden und bei einer Bereitstellung von FFP2-Masken durch das Land insbesondere darauf geachtet wird, dass die Masken auch den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Gleichzeitig ist der Senat gefordert, über die geänderten Anforderungen an das Tragen einer FFP2-Maske umfassend zu informieren, um die Situation am Ende durch neue Maßnahmen nicht zu verschlimmbessern.