Links überspringen

FDP Bremen fordert umfassendes Park-Konzept

Bremen, 01. März 2022. Das sogenannte „Aufgesetzte Parken“, bei dem das Auto am Straßenrand mit einer Seite aufgesetzt auf den Fahrrad- oder Fußgängerweg abgestellt wird, ist aufgrund der daraus resultierender Platzeinschränkungen an vielen Stellen nicht zugelassen, wird aber mehrheitlich seit Jahrzehnten in den Stadtteilen toleriert. 

Nach einem Verwaltungsgerichtsurteil möchte die Verkehrsbehörde nun konsequent gegen aufgesetztes Parken in Stadtteilen vorgehen und damit das Parken in den betroffenen Straßen und Stadtteilen unmöglich machen. Damit würden schlagartig zehntausende Parkplätze wegfallen, der Parkdruck und der Parksuchverkehr in Stadtteilen wie dem Viertel oder Schwachhausen würden ins Unermessliche steigen.

Dazu der Landesvorsitzende der FDP Bremen, Thore Schäck: „Am Straßenrand abgestellte Autos sorgen häufig für undurchsichtige Situationen und verursachen Gefahrenlagen bspw. für Rad- und Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwagen. Hier durch neue Angebote Abhilfe zu schaffen, ist sicherlich im Sinne aller Bremerinnen und Bremer.

Aber genau daran mangelt es beim rot-grün-roten Senat: Es müssen Alternativen her. Von heute auf morgen zehntausenden Bremer Autofahrern die Parkmöglichkeiten zu nehmen, löst das Problem nicht, sondern verschärft es sogar, und zwar durch massiven Parksuchverkehr, insbesondere in den Abendstunden – eine unmögliche Situation!“

Schäck weiter: „Wir fordern seit Jahren mehr Quartiersgaragen in den Vierteln, um überwachte Alternativen anzubieten, den Parkverkehr von den Straßen zu holen und die Parksituation sicherer zu machen. Bisher scheint der Senat dieses Thema aber zu ignorieren. Wir erwarten vom Verkehrsressort, dass nicht nur eine bequeme Problemverlagerung betrieben wird, sondern endlich Lösungen angeboten werden. Wir brauchen ein umfassendes modernes Park-Konzept für Bremen und erwarten, dass der Senat sich hier seiner Verantwortung stellt!“

Einen Kommentar hinterlassen