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FDP-Fraktion kritisiert Wirrwarr um Schulöffnungen in Bremen!

Birgit Bergmann: Der Senat handelt konsequent planlos

Bremen, 13. Januar 2021. In Bremen gilt während des Lockdowns die freie Wahl zwischen Schule oder Hausunterricht für Schülerinnen und Schüler. Dennoch fordert die Senatorin für Kinder und Bildung die Eltern auf, ihre Kinder in die Schulen und Kitas zu schicken. Sie sorgt damit für maximale Verwirrung. Die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Bremen, Birgit Bergmann, erklärt dazu:

„Die Druckertinte der Vereinbarung des Bundes und der Länder zur Verschärfung des aktuellen Lockdowns war noch nicht trocken, schon begannen die Länder mit der Planung ihrer Sonderwege im Umgang mit Kitas und Schulen. Bremen hat es sich besonders leicht gemacht und lässt offiziell die Eltern entscheiden, ob die Kinder in Schule und Kita gehen sollen. Gleichzeitig ruft die Senatorin für Kinder und Bildung aber die Eltern auf, ihre Kinder in die Bildungseinrichtungen der Stadt zu schicken. Das gleicht nicht nur einer politischen Bankrotterklärung, es sorgt auch für enorme Verunsicherung in der Bevölkerung. Senatorin Bogedan begründet die Öffnung mit sozialen Motiven, stellt aber nicht sicher, dass tatsächlich gefährdete Kinder wirklich die Kitas und Schulen besuchen. Und auch der Sonderweg selbst wird nicht konsequent umgesetzt. Ungeklärt bleibt etwa, ob auch Bremer Eltern die zusätzlichen Krankentage in Anspruch nehmen können, wenn die Senatorin die Kitas und Schulen für offen erklärt. Das sorgt für zusätzliche Verwirrung.

Die nun laut werdende Kritik des grünen Koalitionspartners heizt die Stimmung in der Stadt zusätzlich an. Haben sie noch vor wenigen Tagen die Entscheidung mitgetragen, kritisieren sie diese nun grundlegend. Ein trauriges Beispiel für die konsequente Planlosigkeit des Bremer Senats und ein Armutszeugnis für den Umgang mit einer Krisensituation. Statt um einen klaren Zukunftsplan für die Schulen zu ringen, streitet sich die Koalition nun öffentlich. Diese chaotische Politik von Rot-Rot-Grün verunsichert Eltern, Lehrkräfte, Erzieher und Kinder und ist schon lange nicht mehr tragbar. Die langfristigen Folgen dieses Wirrwarrs werden dramatisch sein. Wir fordern den Senat auf, zur Sacharbeit zurückzukehren und eine klare, verständliche und pandemiegerechte Lösung bei der Schulöffnung zu präsentieren. Bremerhaven könnte dafür beispielgebend sein.“

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