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FDP Bremen: Abwanderung alteingesessener Geschäfte aus der Bremer Innenstadt stoppen

Volker Redder: Senatorin Schaefer betreibt Innenstadtpolitik nach dem Motto „Augen zu und durch“ 
 
Bremen, 5. Juni 2021.
 Nach aktuellen Medienberichten schließt nun das Bremer Traditionsgeschäft und -bistro „Grashoff“ nach fast 150 Jahren. Das Grashoff reiht sich damit in eine Reihe von Traditionsgeschäften ein, die die Bremer Innenstadt in der letzten Zeit verlassen. Das Geschäft ist nach Aussage des Inhabers wegen der mangelnden Attraktivität der Innenstadt und der daraus resultierenden Reduktion kaufkräftiger Kunden nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Dies kommentiert der stellvertretende Landesvorsitzende und Spitzenkandidat der FDP Bremen zur Bundestagswahl, Dr. Volker Redder, wie folgt: 

„Die Schließung Grashoffs ist eine traurige Nachricht. Erst gestern wurde bekannt, dass auch Betten-Wührmann nach 135 Jahren die Bremer Innenstadt verlässt. Gleichzeitig machen beide Wegzüge einen langfristigen Trend sichtbar, der sich auch auf Grund der Auswirkungen der Corona-Pandemie noch verstärken könnte. Es droht ein Domino-Effekt, der weitere Traditionsgeschäfte gefährden kann. Wenn Tradition verloren geht, muss neue Tradition geschaffen werden. Deswegen ist es entscheidend, dass der Senat sich endlich ernsthaft um die Innenstadt bemüht. Dazu gehört es auch, Institutionen wie die Glocke zu erhalten, die derzeit nach Auskunft der Wirtschaftssenatorin Vogt ernsthaft durch die Pläne der Mobilitätssenatorin Schaefer zur Verlegung der Gleisanlagen vor der Domsheide in ihrer Existenz gefährdet ist. Wer wie Senatorin Schaefer nach dem Motto „Augen zu und durch“ Innenstadtpolitik betreibt, braucht sich nicht wundern, wenn weitere Geschäfte schließen, die darauf angewiesen sind, dass das Publikum der Glocke in der Innenstadt noch einkauft oder isst.“ 

Gleichzeitig nimmt Redder die Bundesregierung nicht aus der Pflicht: „Das Chaos rund um die Hilfen des Bundes für vom Lockdown betroffene Betriebe hat dazu beigetragen, dass viele Traditionsgeschäfte in die Bredouille geraden sind. Damit ist zusätzlicher Schaden entstanden.“

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