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Lernfortschritte systematisch erfassen. FDP-Fraktion fordert verpflichtende LALE Tests an Schulen in Bremen und Bremerhaven!

Hauke Hilz: Nur so erhalten wir flächendeckende und repräsentative Ergebnisse.

Bremen, 29. Januar 2021. Die Ergebnisse der Lernausgangslagenerhebung (LALE) liegen vor. Das Projekt läuft inzwischen für die 5. Klassen im dritten Jahr. Die Ergebnisse des Jahrgangs 7 wurden zum ersten Mal erhoben. In Klasse 5 geben die Testergebnisse den weiterführenden Schulen einen Aufschluss darüber, mit welchem Lernstand die Schülerinnen und Schüler aus den Grundschulen kommen. Mit LALE 7 konnte in diesem Jahr zum ersten Mal eine konkrete Lernentwicklung dargestellt werden. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Bremen, Prof. Dr. Hauke Hilz:

„Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, den Lernstand systematisch zu erfassen. Mit LALE 7 wurde zum ersten Mal ein Lernfortschritt erfasst, der ein genaues Nachsteuern ermöglicht. So können endlich die bitternötigen Verbesserungen im Schulsystem gezielt angegangen werden. Denn die Ergebnisse führen einem schmerzhaft vor Augen, warum wir in nationalen und internationalen Vergleichsstudien immer hinten liegen. Wir Freie Demokraten wollen diesen Test für alle Schulen verpflichtend. Nur so erhalten wir flächendeckende und repräsentative Ergebnisse.

Besonders verwundert hat uns, dass es im dritten Jahr von LALE 5 keine Rückkopplung mit den Grundschulen gibt. Gerade LALE 5 bildet ab, mit welchem Kenntnisstand die Kinder aus den Grundschulen kommen. Dass ihre Fertigkeiten nicht ausreichen, um den Anforderungen der weiterführenden Schulen gerecht zu werden, muss thematisiert werden. Welcher Veränderungen bedarf es an den Grundschulen, um den Kindern eine erfolgreiche Bildungskarriere zu eröffnen? Das ist die Frage, die die Senatorin nun schleunigst beantworten muss. Hier besteht akuter Handlungsbedarf. Wir können es uns gesellschaftlich nicht leisten, eine ganze Schülergeneration zu verlieren. Die coronabedingten Defizite kommen auch noch hinzu. Sie sind bisher gar nicht erfasst. Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, warum SPD, Grüne und Linke unsere Forderung, ein Konzept zur Dokumentation und Aufarbeitung von coronabedingten Leistungsdefiziten zu erarbeiten, in der Bürgerschaft abgelehnt haben.“

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