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FDP Bremerhaven: „Impfneiddebatte“ und Terminshoppen lenken vom Wesentlichen ab

Gökhan Akkamis: Nach einem Jahr Pandemie können wir uns mehr Grundrechte erlauben

Bremerhaven, 5. Mai 2021. Ziel der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie war es immer, die Infektionszahl niedrig zu halten, um das Gesundheitssystem vor einem Kollaps zu bewahren. Nun stellt sich die Frage, ob bei einer Gesamtimpfquote von 35,1% die vulnerablen Gruppen ausreichend geschützt sind, um mehr Lockerungen zuzulassen.

Dazu erklärt Gökhan Akkamis, Direktkandidat der FDP im Wahlkreis 55 (Bremen Nord-West/Bremerhaven):

„Zahlen lügen nicht. Betrachtet man Bremerhavens Demographie, so sehen wir, dass knapp 26.000 Menschen über 65 Jahre alt sind. Es sind insgesamt 13.000 durch ihre Zweitimpfung immunisiert. Ungefähr 3.700 sind bereits genesen und fast 29.000 haben durch ihre Erstimpfung ein deutlich geringeres Infektionsrisiko. 31,5% der Bevölkerung gehören einer vulnerablen Gruppe an. (Bundesschnitt) Diese müsste, wenn nicht bereits geschehen, im Laufe der kommenden Tage fast vollständig geschützt sein. Bei den übrigen ca. 70.000 Bürgerinnen und Bürgern, die nicht immunisiert sind und keiner Risikogruppe angehören, besteht ein wirklich geringes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Mit Hinblick auf die Testpflicht an Schulen und am Arbeitsplatz lassen sich Ausbrüche direkt erfassen und eindämmen. Bei einer Sterblichkeitsrate von 0,06% bei den 0 – 49-Jährigen in Verbindung mit der umfassenden Testungsstrategie rückt eine Überlastung der Intensivstationen, trotz hoher Inzidenz, immer weiter in die Ferne.“ so Akkamis. Weiter führt er aus: „Durch diesen Zustand ergibt sich gar keine Grundlage mehr für schwerwiegende Lockdown-Maßnahmen. Aerosolforscher haben bereits festgestellt, dass die Infektionsgefahr in geschlossenen Räumen liegt. Tätigkeiten an der frischen Luft, Einzelhandel und Gastronomie mit Hygienekonzepten sollten wieder erlaubt sein. Mit Abstand, Lüften, Filteranlagen und mehr Tätigkeiten im Freien erreichen wir eine bessere Situation als mit Symbolpolitik, wie einer Maskenpflicht in der Georgstraße.“

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