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Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) plant Rechtsanspruch auf Homeoffice

Bettina Schiller: „Kein Rechtsanspruch auf Homeoffice! Wir brauchen keine neuen Bürokratiemonster!“

Bremen, 17. Januar 2022. Um die Ansteckungsgefahr zu verringern, waren Arbeitgeber seit November 2020 dazu verpflichtet, ihren Mitarbeitern Homeoffice-Arbeitsplätze anzubieten, wenn keine betrieblichen Gründe dagegen sprachen. Die Zahl der im Homeoffice Beschäftigten stieg von 12,9 % im Jahr 2019  auf 27,9 Prozent im Dezember vergangenen Jahres. Die damit verbundenen Herausforderungen, kurzfristig neue Arbeitsplätze mit funktionierenden technischen Infrastrukturen bei den Beschäftigten zu Hause zu schaffen, bewältigten Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam. Auch wenn sich dieser Trend fortsetzen sollte, kann man davon ausgehen, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer dieses Thema unbürokratisch lösen werden, zumal Homeoffice längst zum Alltag gehört. Dennoch will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil jetzt einen Rechtsanspruch auf Homeoffice durchsetzen.
 
Dazu Bettina Schiller, stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Bremen: „Die aus der Not heraus getroffenen politischen Maßnahmen während der Pandemie dürfen jetzt nicht dazu genutzt werden, dauerhafte Einschränkungen, Vorschriften und Gesetze zu etablieren, die die Situation für Unternehmen und Beschäftigte am Ende nur bürokratischer und komplizierter macht. Der Anspruch der neuen Koalition in Berlin sollte ein Bürokratie-Abbau und nicht die Schaffung neuer Bürokratiemonster sein.“
 
Bettina Schiller weiter: „Arbeiten im Homeoffice hat Vorteile, aber eben auch Nachteile wie mangelnde Sozialkontakte, kein störungsfreies Umfeld, Platzmangel oder unzureichende Arbeitsplatzausstattung. Für viele Tätigkeiten kommt Homeoffice ohnehin nicht in Frage. Die Entscheidung darüber sollten Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam treffen und nicht der Staat!“
 

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